Heimatverein
Spalter-Land e.V.

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Auf den Spuren Spalatins - Stage 3

Ehemalige Stiftskirche St. Nikolaus (Tafel 4)

Die Kirche wurde in den Jahren 1302 bis 1313 für das 1294 neu gegründete Chorherrenstift St. Nikolaus im gotischen Stil erbaut. Die Stifter, der Nürnberger Burggraf Konrad II, der Fromme (+ 1314) und seine Gemahlin Agnes (+ 1319), liegen im Altarraum bestattet.

Im Rokoko (1767 bis 1771) erfolgte unter dem Deutschordensbaumeister Matthias Binder aus Ellingen ein völliger Neubau. 1806 wurde die Kirche säkularisiert, geschlossen und für verschiedene profane Zwecke (u.a. zur Hopfenlagerung) verwendet. 1863 gab das Königreich Bayern die Kirche an die Stadt zurück. Besitzer ist seither die Kirche, die Stadt trägt die „äußere Baulast". In zwei Phasen bis 1967 erfolgte eine gründliche Renovierung.

In St. Nikolaus sind beachtliche Freskomalereien des Münchner Hofmalers Franz Kürzinger, die Szenen aus dem Legendenleben des Heiligen Nikolaus schildern, zu besichtigen. Weiter sehenswert: reicher Stuck der Wessobrunner Schule, kunstvolles Chorgestühl; an der ehemaligen Friedhofsmauer 23 Grabdenkmäler, u.a. das Epitaph des Stiftsdekans Wolfgang Agricola, der die erste Spalter Chronik verfasste.


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